Die Kunst der Kunst

Im Dritten Reich wurden Tausende von Künstlern, Intellektuellen und Wissenschaftlern aufgrund ihrer politischen Überzeugungen, ethnischen Zugehörigkeit oder anderer Merkmale verfolgt, vertrieben oder ermordet. Es ist schwierig, genaue Zahlen zu nennen, da die Verfolgung in vielen Fällen systematisch und in unterschiedlichen Formen stattfand.

Viele von Ihnen wurden in Konzentrationslager deportiert oder mussten ins Exil fliehen.

Die Verfolgung und Ermordung dieser Gruppen hatten verheerende Auswirkungen auf die Kultur und Wissenschaft in Österreich, Europa und darüber hinaus.

Insgesamt betrachtet, sehen totalitäre Regime, deren Vertreter und Befürworter, Individualismus als potenzielle Bedrohung für ihre Macht, Stabilität und die von ihnen propagierte Ideologie. Daher versuchen sie, individuelle Freiheiten zu unterdrücken und eine konforme Gesellschaft zu schaffen. Totalitäre Systeme fördern in der Regel eine Ideologie, die das Kollektiv über das Individuum stellt. Sie glauben, dass das Wohl des Staates oder der Nation über persönlichen Freiheiten und individuellen Rechten steht. Individualisten, die eigene Gedanken und Überzeugungen vertreten, können als Bedrohung für diese kollektive Einheit angesehen werden. Solche Regime streben nach Kontrolle über alle Aspekte des Lebens, einschließlich der Gedanken und Meinungen der Bürger. Individualisten, die eigene Ansichten und Lebensstile pflegen, können die Homogenität gefährden, die solche Staatssysteme anstreben. Eine homogene Gesellschaft ist für sie leichter zu kontrollieren. Totalitäre Systeme neigen dazu, Abweichungen von der Norm zu bestrafen. Individualisten, die sich nicht an die vorgegebenen Normen halten, können als Bedrohung angesehen werden, was zu Verfolgung, Zensur oder Schlimmerem führen kann.

Freiheit der Kunst

KUNST

Kunstwerke werden zumeist mit dem Ziel geschaffen, Emotionen hervorzurufen, Gedanken anzuregen oder eine tiefere Bedeutung zu vermitteln und können selbstverständlich verschiedenste Formen und Stile annehmen, sowohl innovativ als auch provokant. Damit reflektieren Künstler ihre Perspektiven, Erfahrungen oder gesellschaftliche Themen.Kunstwerke werden oft kritisch betrachtet und analysiert und können unterschiedlichste Interpretationen und Reaktionen hervorrufen.

KITSCH

Kitsch wird häufig als massenhaft konsumierbar betrachtet und spricht ein breites Publikum an ohne tiefere Auseinandersetzungen zu erfordern. Er wird als oberflächlich und trivial wahrgenommen und zielt häufig darauf ab, sofortige, einfache Emotionen hervorzurufen, ohne tiefere Reflexion oder Bedeutung. Kitsch hat oft eine übertriebene, sentimentalische und klischeehafte Ästhetik, da er sich häufig einfacher, gefälliger Formen und Farben, die auf breite Zustimmung abzielen, bedient.

Freiheit dem Kitsch

Conclusio

Sowohl Kunst als auch Kitsch können bei Menschen definitiv Glücksgefühle hervorrufen.

Kitsch kann nostalgische Gefühle und Erinnerungen an die Kindheit oder an besondere Momente im Leben hervorrufen, die jemandem ein eigenes Gefühl von Geborgenheit und Freude vermitteln, ohne daß sie eine tiefere Analyse erfordern und es einem möglich macht aus der momentanen Realität zu flüchten um sich in einer heiteren Atmosphäre wiederzufinden, die entspannend und glücklich machend sein kann.

Kunst kann für viele Menschen eine Quelle der Freude, Inspiration und emotionaler Erfüllung sein und positive Gefühle hervorrufen, Erinnerungen wecken und als Ausdruck von Kreativität dienen.Kunst sollte helfen Stress abzubauen, Emotionen zu verarbeiten und ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen. Kunst hat oft die Fähigkeit tiefere Emotionen anzusprechen, da viele Kunstwerke schwierige oder schmerzhafte Themen wie Verlust, Trauer, Angst, soziale Ungerechtigkeit oder existenzielle Fragen behandeln.

Freiheit der Freiheit

Die Reaktion auf Kunst oder Kitsch ist natürlich subjektiv und hängt verstärkt vom individuellen Hintergrund, den Erfahrungen und der kulturellen Prägung jedes Einzelnen ab.

Manfred Seitinger

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